Die Bildung eines fremden Bestands in den öffenen Büchereien : das deutsche Beispiel

Die Bildung fremdsprachiger Sammlungen gewinnt zur Zeit des europäischen Aufbaus eine besondere Bedeutung und bereitet manche Schwierigkeiten, was im einzelnen die Auswahl und die Verarbeitung der Dokumente betrifft. Die deutsche Erfahrung in dieser Beziehung bringt mehrere Hinweise : seit dem Anfang der 70er Jahre haben die deutschen Bibliotheken den fremden Sprachen und Literaturen ihren Bestand geôffnet. Es handelte sich zunächst um eine soziale, zur Begünstigung der ausgeschlossenen Minderheiten durchgeführte Politik, die heute zum Teil verlassen wird ; die Bildung fremder Sammlungen wird aber in den « klassischen » Austauschsprachen weitergeführt, d.h. der englischen und der französischen. Zwei Lôsungen sind erfunden worden : Zentralisierung der bibliographischen Information, dank der Bildung auf fremde Sprachen spezialisierter Lesergruppen, und Mitarbeit. Die bilaterale Mitarbeit, z.B. mit fremden Kulturanstalten, muB natürlich in Betracht genommen werden ; die Verfasserin schlägt aber vor, es wäre Nutzen daraus zu ziehen, regelmäßigere Austausche in der europäischen Gemeinschaft einzusetzen.
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