Universitätsbibliotheken vor dem Bildschirm: Bildnis des studierenden Lesers als seltsamer Attraktor

Die auftretenden Veränderungen im Verhalten und in der Ausstattung der Leser üben einen gewissen Einfluss auf die bibliothekarische Praxis aus. Die Versuchung der Bibliothekare sich von den digital natives abzuwenden, anstatt sich ihnen anzunähern, bleibt dennoch groß. Allerdings ist die Anziehungskraft des Lesers auf die Bibliothek wahrscheinlich doch stärker als der « materielle Widerstand ». Die Entwicklung der kulturellen Gewohnheiten lässt uns keine andere Wahl, als das bibliothekarische Angebot schnell an die Nachfrage anzupassen. Für einen Aktionsplan mit dem Ziel in den Universitäten die Medien zurück ins Zentrum der Pädagogik zu rücken, müssen unsere Räume und unser Status überdacht oder vereinfacht werden, ohne jedoch die bibliothekarischen Fachspezifika zu vernachlässigen.
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