Die Bibliotheken als dritter Ort: Eine neue Generation von Kultureinrichtungen
Das Konzept der „Third place library“ oder Bibliothek als dritter Ort wird auf eine neue Generation von Einrichtungen mit gefestigter sozialer Bestimmung angewendet, die sich als wahre öffentliche living rooms verstehen. Sie organisieren sich wie Lebens- und Geselligkeitsorte, die ihre Benutzer um kulturelle und gemeinschaftliche Projekte herum vereinigen. Sie fügen dem Cité-Leben wieder neues soziales Kapital zu und wirken wie richtungsweisende Orte ihrer Gemeinschaft. Diese anziehenden und zugänglichen Bibliotheken erstreben eine wahre Demokratisierung der Kultur und zögern nicht, die Genres zu vermischen, indem sie ein erweitertes Angebot an Diensten und Informationsträgern anbieten. Zugleich Ort der Entspannung und des Lernens, des Austauschs und der Freizeit, verhelfen sie dem Benutzer zu einer vielfältigen „Erfahrung“. Man erlebt einen Umbruch, eine Neuerfindung der Bibliothek, ja sogar ihr Überschreiten oder ihre Fusion in ein anderes Modell. Es ist übrigens symptomatisch, dass sie sich mehr und mehr für neue Bezeichnungen entscheidet: Library Concept Centre, Discovery Centre, Idea Stores, etc.
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