Eine ungefähre Schätzung: Die Nicht-Benutzer von Stadtbibliotheken

Drei Viertel der Franzosen sind keine Benutzer von Stadtbibliotheken. Sie haben zwar ein positives Bild von diesen, aber diese Einschätzung bleibt vage. Mehrere Hypothesen lassen sich heranziehen, um diese beharrliche Distanz zu erklären. Einerseits unterscheidet sich ihr soziokulturelles Profil leicht von dem der Benutzer wie auch ihr Verhältnis zum Buch und ihren Lesepraktiken. Was die Vorstellung angeht, die sie sich von der Bibliothek machen, so kommen hier drei negative Wertungen zusammen: Die Bibliothek ist eine nützliche, aber strenge und nüchterne Einrichtung. Sie ist nicht sehr zugänglich. Sie bietet keine Bücher an, die unerfahrene Leser gerne lesen würden, noch macht sie ein modernes, kulturelles Angebot, das ein Interesse erwecken könnte. Auch wenn die Bibliothekare sich ihr Urteil über dieses falsche und ungerechte Bild machen können, in ihrem Angebotskonzept sollten sie es berücksichtigen.
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