Kulturelle Politiken der Gemeinden von den sechziger Jahren bis heute : Versuch einer Analyse im Wandel der Zeit
Sei heute die Kulturpolitik des Staats besser bekannt, die kulturellen Politiken des Gemeinden bleiben doch ein weites, noch auszuforschendes Gebiet, obwohl zahlreiche Forschungen über dieses Thema baldigst veröffentlicht werden sollen. Der Zweck dieses Artikels ist, Kontinuität und Einstellungen jener Strebungen seit den sechziger Jahren ans Licht zu bringen. Eine starke Kontinuität hatte die Zeitdauer vor dem zweitem Weltkrieg geprägt, soda? man während der sechziger Jahre immer noch im Rahmen einer Volkserziehung geblieben ist. Damals wurde viel für das Ideal der kulturellen Demokratisierung eingesetzt. Diese aktive Bildungs-philosophie wurde im Laufe der Jahre zwischen 1965 und 1975 in Frage gestellt, als die kulturelle Politik der Gemeinden gerade Selbständigkeit gewann : die politischen Parteien beschäftigen sich damit, grö?ere finanzielle Mittel werden eingesetzt, Vertretungsstellen, Kommissionen und spezielle Dienststellen werden geschaffen. In den achtziger Jahren werden die kulturellen Politiken in den Gemeinden gesichert, und erlauben den Erfolg der kulturellen Demokratie (Kultur für alle, durch alle) durch starken Einsatz der örtlichen Verwaltung für diese Politik. Gegen die Folgen der Wirtschaftskrise hatten die kulturellen Politiken anfang der neunziger Jahre zu kämpfen ; heute werden sie doch neu gestaltet.
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