Ausschöpfungsversuch der Leserhaltungen: Skizzengalerie an der Bibliothèque publique d’information

Die Autorin hat während eines Studienpraktikums in angewandter Kunst in der Bibliothèque publique d’information in Paris die Leser in verschiedenen Haltungen überrascht, mal Ausdruck einer für die Arbeit geeigneten Einstellung, und andere – oft in den versteckten Winkeln der BPI – eine intime Beziehung zum Buch verratend, das man zum Vergnügen liest. Diese Haltungen können die Fachleute überraschen. Sie ersinnen jedoch eine sehr persönliche Beziehung zum Buch, zum Lesen und zur Bibliothek, indem sie eine Variante der Regel, die gerne hätte, dass die Leser alle brav sitzen, wie die in den grossen Lesesälen alter Bibliotheken gezeigten Bühnenmalereien verkörpern. Der Artikel ist mit zahlreichen direkt eingefangenen Skizzen illustriert, die eine Typologie dieses Verhältnisses zum Buch, mal Arbeitshilfsmittel (eventuell im etymologischen Sinne), andere Male Quelle des Vergnügens, zeichnet.
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