Die Benutzung elektronischer Handschriften: eine qualitative Studie an drei Kategorien potentieller Benutzer

Im Rahmen des europäischen Digitalisierungsprojekts Europeana Regia wurde eine qualitative Studie zur Bestimmung der Erwartungen und Bedürfnisse der Benutzer mittelalterlicher Onlinehandschriften durchgeführt. Diskussionsgruppen haben die getrennte Befragung dreier potentieller Benutzergruppen, die Forscher, die Lehrkräfte der Sekundarstufe und das breite interessierte Publikum, ermöglicht. Die Studie hat ermöglicht, das Interesse der Forscher an diesem Projekt nachzuweisen, aber auch ihr hohes Maß an Erwartung. Im Vergleich zum bereits bestehenden Angebot auf anderen Webseiten richten sich ihre Anforderungen nicht so sehr auf die Einbringung ganz neuer Funktionen, sondern vielmehr auf die Leistungsfähigkeit der Hilfsmittel und die Vollständigkeit der Information. Von den Lehrkräften der Sekundarstufe wird das Projekt als eine ausgezeichnete potentielle pädagogische Stütze angesehen, die jedoch Parcoursvorschläge erfordert. Beim breiten interessierten Publikum, für das die Benutzung von Handschriften lediglich ein punktuelles Interesse, das hauptsächlich von der Buchmalerei hervorgerufen wird, darstellt, ist das Interesse am Projekt weniger ausgeprägt. In diesem Publikum taucht dennoch eine Population von Senioren auf, die sich für die verschiedenen mit der Handschriftenfabrikation zusammenhängenden und bei dieser Art von Projekt erworbenen Techniken begeistern.
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