Autor, Buch und Leser in Pierre Bourdieus Werk

Pierre Bourdieu ist hauptsächlich für seine Arbeiten über den Schulbereich bekannt, für solche über Literatur jedoch wesentlich weniger. Seine Schriften auf diesem Gebiet werden hier untersucht und denen von H.-R. Jauss gegenübergestellt. Der Soziologe hebt deutlich die gesellschaftliche Rolle der Sprache hervor und zeigt wie stark Autoren sich einsetzen müssen, um sich im literarischen Umfeld zu behaupten. Im Gegensatz zu den Analytikern von Rezeptionsverhalten ist er weniger empfänglich für die aktive -und oft kreative- Rolle des Lesers. Ist die Zeit, die man mit Lesen verbringt, ein Verzicht auf Aktion oder ein Moment in dem es um eine gewisse Erneuerung menschlicher Beziehungen geht?
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