Der Bibliotheksbestand zwischen Angebot und Nachfrage?

In der Frage der Anschaffungspolitik wird eine Debatte darüber geführt welcher Platz Leserwünschen einderseits und den Zielvorstellungen von Bibliothekaren andrerseits eingeräumt werden soll. Da jede Bibliotheksanschaffung in einen Bestand eingefügt wird und der, infolge von sehr unterschiedlichen Kontextmöglichkeiten, ein sehr komplexes Ganzes formt, verändert dieser Bestand den Sinn und die möglichen Lesearten jeder Anschaffung. Der Autor weist auf einige Möglichkeiten für eine Bewertung dieser Komplexität sowie mehrere grundsätzliche Wege zur Vorbereitung der Anschaffungsprozesse hin und empfiehlt die Debatte auf die wesentlich grundlegendere Frage der Erstellungs- und Anschaffungspolitik zu verlagern, bevor man die Vorschläge von Bibliotheksbenutzern unkritisch annimmt.
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