Fachliche Matrix der Sozialisation und studentisches Leseverhalten

Man kann soziologisch die Bandbreite an studentischen Lesegewohnheiten nur dann erfassen, wenn sie in den Rahmen ihrer Disziplinen verankert werden. In der Tat lassen sich diese Praktiken nur richtig verstehen, wenn man sie als Elemente unter anderen begreift, die bestimmend für einen Arbeitsstil sind, wobei jeder einzelne Stil als eine Matrix der schulischen und universitären Sozialisation gedacht werden kann. Die soziologische Analyse führt zu der Vorstellung, daß interne Unterschiede bei den Studenten bei der Lektürepraxis, den intellektuellen Gewohnheiten, den kulturellen Praktiken und den Beziehungen zur schulischen, sozialen und ökonomischen Welt aufschlußreich für das Bemühen einer neuen Definition der dominanten Figur des «kultivierten Menschen» und der legitimen Formen der Kultur sind.
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