Die Rhetorik des « Analphabetentums »

Wenn man die Äußerungen zum « Analphabetentum » in Frankreich studiert, muß man konstatieren, daß den verschiedenen sich äußernden Personen nur ein sehr enger Handhabungsspielraum gelassen wird. Alles läuft so ab, als ob die Spielregeln und Bausteine zahlenmäßig begrenzt wären und die einzige Unterscheidungsmöglichkeit in der Kombination der verschiedenen Elemente oder in den stylistischen und rhetorischen Eigenschaften lägen, die dem gemeinsamen diskursiven Fundus zur Verfügung stehen. Mit Ausnahme der chronologischen Erfassung der verschiedenen sozialen Etappen der Konstruktion des « Problems » ist es die Untersuchung der rhetorischen Zwänge, die auf dem Diskurs öffentlicher Klagen zu « lasten » scheinen (in diesem Fall auf dem Gebiet des « Analphabetentums »), dem die vorliegende Arbeit weitgehend gewidmet ist.
Read