Flüstern und Geschrei
Als Dome der Kenntnis und Tempel der Kultur widmeten sich gewöhnlich die Bibliotheken einem religiösen Schweigen. Wegen der Entwicklung der öffentlichen Büchereien hat man diesem hundertjährigen Bild ein neues verweltlichtes und freundliches Muster vorgezogen, das offen und vielbesucht die mündliche Übermittlung treibt und den Lärm dulden kann. Durch diese Erwägung des Gerausches kann man einige Wirkungen und Wetten ans Licht bringen, d.h. sowohl Schwierigkeiten beim Zusammenleben verschiedener Publiken und Einrichten der Arbeits- und Nachdenkenräume als auch einen Anspruch auf die Rangordnung der Zwecke und die Besorgnis darüber, die Bibliothek könnte dem wirren Getöse der Welt unterworfen werden.
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