Über den Geist der Sammlungen

Dieser Aufsatz will darauf bestehen, daß die Sammlungen als unvollendente, dynamisch verwaltete Gesamtheit Homogenität brauchen. Der Geist der Sammlungen wird also mit deren Gliederungs- und Vorlageweise eng verbunden. Die Suche nach einer angemessenen Vorlegung aller Bereiche der Kenntnis und die nötige Feststellung strukturierender Schwerpünkte in den Sammlungen haben dazu geführt, daß man große thematische Räume eingestellt hat, in denen die Wissenschaften und Techniken einen entsprechenden Platz finden sollen, sowie die verschiedenen Formen des künstlerischen Ausdrucks und die zahlreichen Abteilungen des praktischen Lebens. Die Raumaufteilung der Sammlungen und das benutzte Klassifikationssystem werden doch mit dem vom philosophischen Denken im gewissen Augenblick bestimmten Vorlegungssystem der Kenntnisse eng verbunden.
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