Das dokumentarische Nachschlagen und die verlegerische Buch- und Filmverarbeitung

Um das dokumentarische Nachschlagen zu ermöglichen muß das veröffentlichte Ding in gewissen Konformitätspunkten Gewähr bieten ; was das Buch betrifft, Erkennung des Verfassers und dessen Rechte, und Ablieferung der Pflichtexemplare ; so ist es auch für die Innenergonomie - verlegerische Verarbeitung für ein rationelles Buchgebrauch -, und die Außenergonomie - Herstellung dokumentarischer Systeme, die einen durchdachten Zutritt zu den Dokumenten erlauben. Kann die herrschende Deontologie für den Videoverlag als Muster dienen ? Nach einer Erwähnung der Kinoanfänge und der ausschließenden Verbreitung der Filme in den Sälen werden die Konsequenzen der Erscheinung eines Videoverlags beobachtet, insoweit dieser Verlag ein persönliches Gebrauch der Filme in den Videotheken oder zu Hause erlaubt. Der Film gilt heute als Geistesschöpfung, mit Urheberrechten, freiwilliger Ablieferung einiger Exemplare und vor kurzem Pflichtexemplaren. Das dokumentarische Nachschlagen der Filme beginnt heute dank der dokumentarischen Systeme, die die Aufbewahrungs- und Vorführungsanstalten eingestellt haben. Dem Videoverlag aber fehlt noch eine verlegerische Verarbeitung, die das durchdachte Nachschlagen der veröffentlichten Produkte erlaubt.
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