Die Erwerbungspolitik der Bibliothèque de France

Die Bibliothèque de France hat die Gelegenheit gegeben, die bisher von der Bibliothèque nationale durchgeführte Erwerbungspolitik gründlich auszubreitem. Diese Praxis kann mit der Politik anderer Anstalten wie der British Library verglichen werden : sie wirkt heute als Gleichgewichtkraft und ergänzt die Sammlungen in manchen Bereichen wie Wissenschaften, Jura, Wirtschaft, Politik und zum Teil sozialen Wissenschaften, die zugunsten der Literatur und Geisteswissenschaften vernachlässigt worden waren. Die beachtenswerten mit Freizugriff gebotenen Sammlungen (etwa 800 000 Bände) müßen genau dieser Erwerbungspolitik ihre ganze Bedeutung beimessen, in Hinblick auf die Ablieferung der Pflichtexemplare und einen gemessenen enzyklopädischen Anspruch. Diese Sammlungen sind Hilfsmittel für die Verarbeitung des Altbestands sowie für das Verständnis der aktuellen Forschungseinsätze. Dank dieser Politik kann sich die Bibliothèque de France ins Netz der französischen Bibliotheken mit einer besseren Wirksamkeit einfügen. Die Durchführung des entsprechenden au?erordentlichen Erwerbungsplans wird heute von der Publikanstalt der Bibliothèque de France (EPBF) in Ivry geleistet, in Verbindung mit mehreren Begutachterausschüssen und mit Hilfe der Bibliothèque nationale.
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